Biographie

Schon als Kind entwickelte die in Mannheim geborene Schauspielerin eine große Leidenschaft für Schauspiel, Gesang und Musik. Zu ihrem 5. Geburtstag schenkte ihr ihre Großmutter, die damals bei Phillips Music arbeitete, eine Musikbox mit integriertem Plattenspieler, von der Alisa unglaublich fasziniert war und stundenlang alles hörte, was ihr unter die Finger kam: Von der Großmutter die Märchenplatten und ihr Lieblingsmusikstück „Die Moldau“ von Smetana, vom Vater die Big Band Sounds und von der Mutter Barbra Streisand, Doris Day und Ella Fitzgerald. Die Musik wurde dann untermalt von ersten schauspielerischen Einlagen, indem sie die Charaktere ihrer Märchenplatten mimte und damit Familie und Freunde aufs Beste unterhielt. Meistens wurden in diese Inszenierungen auch verschiedene Haustiere mit eingebaut, vom Meerschweinchen Hansi, das für den verwunschenen Prinzen herhalten musste, bis hin zur Pudelhündin Wicki oder Nachbarskatze Mohrle. Mit sieben Jahren ging sie in den Klavierunterricht bei Prof. Eduard Brucker, der sie auch in ihren gesanglichen Anfängen unterstützte.

Es folgten mehrere Jahre Aufenthalt mit ihrer Mutter in Nordspanien, die aus beruflichen Gründen dorthin zog. Nach ihrer Rückkehr hieß es jedoch: „Erst mal einen ´normalen` Beruf erlernen“. Diesem elterlichen Wunsch musste sich Alisa Palmer beugen, ehe sie ihre künstlerische Laufbahn einschlagen konnte. Deshalb entschied sie sich für Übersetzerin Spanisch (Wirtschaft und Technik). Die Grundlangen waren ja wegen des mehrjährigen Spanienaufenthaltes gelegt und sie durfte sogar ein Ausbildungsjahr an der Akademie überspringen. Doch nach der Pflicht die Kür: Endlich konnte sie dem nachgehen, von dem sie immer träumte und für ihre Talente die Basis schaffen, die sie brauchte: Zwei Jahre Tanzunterricht an der Staatl. Tanzakademie bei Frau Kretschmar in Mannheim, klassische Grundausbildung Gesang bei Maria Eigler-Fendt und danach fortführender Gesangs- und Schauspielunterricht bei Wayne Geissen.

An dessen „Acting School“ brachte man ihrem Mezzosopran auch die tenorale Tiefe bei, die nötig ist, um Musicals, Chansons oder Popmusik stilgerecht zu singen und zu interpretieren. Zudem kamen noch Sprachtraining und Rollenspiel bei Karl Neusiedler (Neue Münchener Schauspielschule) sowie diverse Acting – Workshops bei Sam Christensen und Rae Allen hinzu.

1984 meldete sich Nachwuchs an und Alisa Palmer lag es sehr am Herzen voll und ganz für ihre Tochter Julia da zu sein. Doch da sie schon immer ein Mensch voller Ideen und Projekte war und bis heute ist, nutzte sie die Zeit zu Hause kreativ, indem sie mit ihrem ersten Drehbuch begann und ihre ersten eigenen Songs und Texte erarbeitete. In dieser Zeit entstanden auch  erste Filmmusiken, z.B. für den  BR Doku – Dreiteiler „Tiefer Süden“ (Cinemonde International). Nach der mehrjährigen „Babypause“ nahm sie wieder auswärtige Engagements an, wie u.a. die Musicals „Der Stuwwelpeter“ und „Der kleine Horrorladen“ auf dem Weilheimer Theatersommer oder die Serienrolle der Angie Stevens bei den „Sängerknaben“. Es folgten Episodenrollen wie bei Dr. Stefan Frank, Soko, der Alte, Supersingle u.v.m.

Gleichzeitig begann sie auch mit der Synchronisation und leiht seitdem u.a. Stars wie Salma Hayek, Penélope Cruz, Valeria Bruni Tedesci, Leonor Varela, Laura Cayonette, Jana Harlickova, Giovanna Zacarias und Kathleen Robertson ihre Stimme.

Im Februar 2011 stellte sie nach eineinhalb Jahren Arbeit im Tonstudio mit ihrem Co-Produzenten Tommy Amper (www.jamzone.eu) ihr deutsches Debutalbum „nur ein wimpernschlag“ fertig, das sie ihrer über alles geliebten Tochter Julia Palmer-Stoll widmete, die 2005 durch einen tragischen Unfall ums Leben kam. Der Veröffentlichungstermin (Label in-akustik) war der 29. April 2011.

Alisa Palmer schreibt ihre Songs selbst, von den Kompositionen und den Arrangements bis hin zu den deutschen und spanischen Texten.